Nach Kontenöffnung: Felix Schwimmer stand vor dem Bankrott
Charlotte Lichtenberg
München – Felix Schwimmer, der vermeintliche Todesschütze aus Bayern besaß nichts als Schulden. Das ergab die Öffnung seiner vier Konten am vergangenen Freitag. Damit erhärtet sich der Verdacht, dass Schwimmer unter enormem Druck stand. »Der kleinste Konflikt – und er konnte explodieren«, versichert Kriminalpsychologe Andreas Karbasing und bestätigt somit die Vermutungen des BKA. Die Eltern des zurzeit in Untersuchungshaft sitzenden Felix Schwimmer bedauerten indes in einem Fernsehauftritt die Tat ihres Sohnes. Sie entschuldigten sich öffentlich für das Leid, das Felix über die Hinterbliebenen gebracht hat. »Sollte er es tatsächlich gewesen sein.«
Schwimmer verlässt Psychiatrie
München – Der mutmaßliche Familienmörder aus München wurde am Dienstag aus einer psychiatrischen Klinik in der Nähe von München entlassen. Trotz eines »emotionalen Zusammenbruchs« werden die Einvernahmen mit »unverminderter Härte« weitergeführt, so Oberst Mürten, Einsatzleiter des BKA. Bisher hält Schwimmer an seiner Unschuld fest – »ein Härtefall, den es zu knacken gilt«, so Mürten weiter.